WordPress Seite umziehen
Wenn Sie Ihre WordPress Seite umziehen müssen/wollen/sollen, dann kann dies schon eine mittlere Stresssituation auslösen. Aber wir können Sie bestimmt dazu mit unserem folgenden Artikel unterstützen.
Zunächst gibt es für den WordPress Umzug zwei Möglichkeiten: Die manuelle Art oder mittels Migration mit Plugins. Beides möchten wir detailliert erläutern, wobei wir nach all unserer Erfahrung inzwischen uns auf das Plugin All-in-One WP Migration verlassen. Darauf werden wir in diesem Blog-Artikel noch detaillierter eingehen.
Jetzt erst mal der Reihe nach….
Wir haben es mehrfach getestet. WordPress umziehen ist definitiv kein Hexenwerk. Jeder einigermaßen erfahrener WordPress Nutzer kann ohne Profiwissen das selbständig mit dieser Anleitung durchführen. Vorrausetzung dafür ist ein FTP-Zugriff auf die WordPress Webseite, der phpMyAdmin-Zugriff auf die Datenbank und selbstverständlich ein gültiges Webhosting-Paket bei einem Anbieter. Als Aufwandschätzung können wir ungefähr eine Stunde für Geübte angeben.
Wenn Sie Ihre WordPress Seite umziehen, müssen Sie zunächst gewissenhaft Ihre Datenbank sichern. Dazu reicht es nicht aus, nur den Content zu exportieren. Denn dann würden viele wichtigen Settings und Plugins untergehen.
Es gibt dazu eine Software namens phpMyAdmin, die bei sehr vielen Hosting-Anbietern bereits beinhaltet ist. Diese eignet sich hervorragend für Blogs oder kleinere Seiten bis zu 2 MB. Für etwas größere Seiten empfiehlt sich ein Progrämmchen namens mySQLDumper.
Das Ganze läuft wie folgt ab: In phpMyAdmin wählen Sie die Datenbank (falls Sie mehrere haben) aus, deren WordPress umgezogen werden soll. Der Button „Exportieren“ zeigt dann die Auswahlen „Schnell“ oder „Angepasst“ an. Wir empfehlen „Schnell“, da die angepasste Option Voraussetzungen in mySQL erfordert. Für das Format wählen Sie SQL und speichern Sie anschließend die Datei auf Ihrem Rechner.
Anschließend benötigen Sie einen FTP-Client, wie z. B. FileZilla . Hiermit werden alle anderen wichtigen WordPress Dateien ebenfalls auf Ihrem Rechner gespeichert.
Das wars – das Backup ist komplett – nun können Sie Ihre WordPress Seite umziehen!
Nun geht es darum beim neuen Hoster eine Datenbank für Ihre WordPress Seite anzulegen. Wählen Sie dazu die entsprechenden Schritte in Ihrem Webspace-Admin im Bereich mySQL Datenbank aus, um eine neue Datenbank anzulegen. Weiterhin sollte es dort auch die Möglichkeit zur Anlage für einen FTP-Zugang geben. Notieren Sie sich gewissenhaft alle Zugangsdaten, wie Account und Passwort.
Um die Daten anzupassen, öffnen Sie die wp-config.php (aus dem root-Verzeichnis des Backups) mit einem gewöhnlichen Text-Editor. Ändern Sie hier die folgenden Einträge gemäß Ihren Notizen aus Step 2:
- DB_NAME
- DB_USER
- DB_PASSWORD
- DB_HOST
Nutzen Sie nun Filezilla oder ein ähnliches Werkzeug, um die WordPress Ordner und Dateien in das entsprechende Verzeichnis Ihres neuen Hostservers hochzuladen
Falls sich durch das Umziehen der WordPress Seite auch der Domain-Name ändert, kann dies in der SQL-Datei vor dem Hochladen modifiziert werden. Durch die Suchfunktion im Editor gelangt man zu den folgenden Statements:
- siteurl
- home
Hier kann der Domain-Name entsprechend ersetzt werden.
Zum Abschluss des Projekts WordPress Seite umziehen wird die Datenbank importiert. Im Webspace-Admin im Bereich mySQL Datenbank des neuen Hosters wird dazu das entsprechende Programm aufgerufen: Entweder phpMyAdmin bzw. mySQLDumper – und die zuvor exportierte SQL-Datei importiert.
Für Anwender von phpMyAdmin gilt, dass die richtige Datenbank in der Seitenleiste links ausgewählt wird!
Wählen Sie den Button Importieren und starten damit den Upload. Sollten beim vorherigen Export keine speziellen Settings vorgenommen worden sein, kann auch beim Import der Standard der Einstellungen beibehalten werden.
Eigentlich sollte nun alles reibungslos auf dem neuen Server verfügbar sein. In wenigen Fällen können diese Problematiken auftauchen:
.htaccess-Fehler
In der sogenannten .htaccess-Datei können eventuell noch manuelle Verlinkungen auf den alten Server bzw. auf die alte Domain verlinken. Diese Problematik kann bequem in der .htaccess-Datei mit einem Editor überschrieben werden
Umlaute fehlen oder werden falsch interpretiert
Fehlende oder falsch angezeigte Umlaute bzw. das Zeichen ß resultieren aus einem falschen Charset – einem falsch gewähltem Sprachcode. Hier kann man mit verschiedenen Einstellungen experimentieren – immer eine gute Wahl ist UTF8 oder latin). Suchen Sie nach Charset in Ihrer WordPress Installation oder im ungünstigsten Fall gibt es diverse Plugins, die sich um dieses Problem kümmern.
Mod_Rewrite und Internal Error 500
Hier kann der neue Server die .htaccess-Datei nicht verarbeiten, was daran liegt, dass er über kein mod_rewrite-Modul verfügt. Schalten Sie daher im Dashboard Ihres WordPress CMS die Einstellung/Permalinks an. Diese darf nicht deaktiviert sein.
Die einleitend erwähnte, detaillierte Beschreibung zum Umzug mittels Plugin finden Sie hier..